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Nielebock

Die Ortschaft Nielebock hat mit dem Ortsteil Seedorf 248 Einwohner (Stand 30.06.2004) auf einer Fläche von 14,95 km².

Geprägt wird der Ort von der Landwirtschaft. Die großen landwirtschaftlichen Nutzflächen um den Ort sind dafür gute Voraussetzungen.

Im Rahmen der Dorferneuerung ist es den Bürgern gelungen, Nielebock und Seedorf zu attraktiven Orten zu gestalten.

Durch den Bau einer Schiffsanlegestelle, der Ortsteil Seedorf liegt direkt am Elbe-Havel-Kanal, kann sich die Gemeinde auch wasserseitig dem Tourismus öffnen.

Das gesellschaftliche Leben wird durch die Aktivitäten des Heimatvereins, der Freiwilligen Feuerwehrund der Jägerschaft in vielfältigen Formen geprägt.

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1383.

Nielebock und Seedorf waren adlige Pfarrdörfer, dem Grafen von Wartensleben auf Carow gehörig.

1563 wird Nielebock im Zusammenhang mit einer Wüstung Glawe erwähnt. Wüstungen sind verwüstete, zerstörte und verlassenen Dörfer.

Die Schreibweise war „Nielebock“ und auch „Nylebuck“. Der Name leitet sich vom Altslawischen her, ne = nicht und bilo = gewesen, vielleicht der „Drückeberger“ oder der „Unschuldige“.

Seedorf war ein klassischer Gutsort und wurde um 1400 erstmals urkundlich erwähnt. Die Schreibweise des Dorfes war 1440 „Sedorp“. Nach dem Lehnbuche des Erzbischofs Albrecht IV. (1383-1403) besaßen die Brüder Gevehard und Hildebrand von Plotho das Dorf Sedorp.

Dominierendes Bauwerk war das Schloß derer von Wartensleben, ein Backsteinbau von einmaliger Architektur. Der Graf von Wartensleben ließ das Seedorfer Schloß im mittelalterlichen Baustil an der schiffbaren Ihle erbauen. Das Schloss wurde teilweise auf den Fundamenten der alten Burg, Niederungsburg, aufgebaut. Es hatte noch Anfang des Jahrhunderts vier hohe Wachtürme, doppelte Mauern und doppelte Wassergräben mit Zugbrücke. Das Schloss war eine der stärksten Befestigungen des Jerichowschen Adels. 1945/46 wurde das Schloß abgerissen. Mit dem gewonnenen Baumaterial wurden Neubauernhöfe und andere Gebäude errichtet.

Es steht mit Bestimmtheit fest, dass Seedorf, wie alle Dörfer in der Umgebung, bereits seit dem 13. Jahrhundert eine Kirche besaß. Die romanische Kirche zerfiel nach und nach , bis sie im Jahre 1826 abgerissen wurde. Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte im April 1868.