Backsteinmuseum
Der 1144 gegründete Ordensstandort Jerichow gehört unter anderem heute zu den ältesten Backsteinbauten Norddeutschlands, da der Bau des Doms Havelberg aller Feldsteine der Region bedurfte. Um aus der Not an Baumaterial eine Tugend zu machen, verwendeten die italienischen Baumeister das bereits in südlichen Bereichen des damaligen Kaiserreiches von Konrad dem III. genutzte Material – den Lehm. In den Elbniederungen in entsprechend großen Mengen vorkommend, konnten in unmittelbarer Nähe der Baustelle die Ziegel geformt und in Feldbrandöfen gefertigt werden.
Erfahren Sie im neu eingerichteten Backsteinmuseum weiteres Interessantes zur Entstehungsgeschichte des Backsteines in der Elb-Region und dessen Verbreitung. Sehen Sie zu, wie ein Baugerüst genutzt wurde und wie in vergangener Zeit gebaut wurde.
Bestaunen Sie filigrane Produktionen von Gelände des Klosters als auch erstaunliche Fehlproduktionen. Lesen Sie interessante Anekdoten aus längst vergangenen Zeiten. Sollten Sie etwas mehr Zeit (zusätzlich ca. eine Stunde) mitgebracht haben, können Sie bei uns gern auch eine Backsteinvorführung buchen, in der wir Ihnen anschaulich den Produktionsprozess zeigen. An Hand eines Lehmklumpens gestalten wir einen neuen Backstein. Anschließend legen Sie selbst Hand an und fertigen einen Miniaturbackstein.
Mitten im Klostergarten hält in einem ehemaligen Kälberstall die Stiftung Kloster Jerichow für seine Besucher dieses Museum bereit.
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