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Förderverein „Kirche Schlagenthin“ e.V.

Förderverein Kirche Schlagenthin e.V.
 

 

Förderverein "Kirche Schlagenthin" e. V.

 

Breite Str. 27

39307 Schlagenthin

 

 

Tel.: 01718340966

 

Bankverbindung:

 

IBAN  DE93810540000502004614

 

BIC: NOLADE21 JEL

 

Sparkasse Jerichower Land

 

 

Kirche Schlagenthin

 

 

Mitglied kann jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat, werden.

 

Der Verein ist im Vereinsregister eingetragen, die Gemeinnützigkeit ist anerkannt.

 

 

Kirche Schlagenthin

 

Kirche Schlagenthin

 

(Quellen:

Georg Dehio, Handbuch der deut. Kunstdenkmäler, Bez. Magdeburg; E. Wernicke – Bau- und Kunstdenkmale der Kreise Jerichow I und II; Broschüre "Kirchen im Jerichower Land")

 

 

Die von außen schlichteste Kirche des Kirchspiels Stremme blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück und hat ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert. Von der ursprünglich romanischen Kirche ist nur der Chor aus Backsteinmauerwerk mit der Priesterpforte und dem Triumphbogen erhalten. Der Rest der Kirche wurde während des 30-jährigen Krieges zerstört. Nach Westen wurde der Chor in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts um einen Fachwerkbau ohne Turm erweitert. Die Gefache wurden mit geputztem Mauerwerk gefüllt. Die schlichte Außengestaltung lässt die noch gut erhaltene prächtige Ausstattung im Inneren nicht erwarten. Die Innengestaltung stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist größtenteils dem Barock zuzurechnen. Die bemalte Kassettendecke zeigt im Chorraum Engel mit Spruchbändern und Marterwerkzeuge und im Schiff singende Engel und Musikinstrumente. Die Empore an der Chorsüdwand weist eine doppelreihige Arkadengliederung mit Säulen und Bögen auf.

 

Am 09.11.2008 gründete sich der Förderverein "Kirche Schlagenthin e .V."

 
Der Verein fördert die Instandsetzung und Erhaltung der Schlagenthiner Kirche, des Glockenturms und des Kirchengrundstücks. Dazu dienen insbesondere:
 
  • die Beschaffung von Finanzmitteln

  • die organisatorische Unterstützung des Kirchspiels bei den Bau – und Restaurierungsarbeiten

  • die Unterstützung der Kirchengemeinde bei der Öffentlichkeitsarbeit

  • die Durchführung eigener Veranstaltungen zugunsten der Schlagenthiner Kirche

 

Der Orgelprospekt ist mit bemalten Rokoko-Schnitzereien verziert. Der zweiteilige Altaraufsatz besteht aus Holz mit flankierenden Säulen, bekrönendem gesprengten Giebel und einem Abendmahlsgemälde. Die hölzerne Kanzel trägt eine Inschrift der Stifterin Margareta von der Schulenburg und ist mit Laubsäge- und Schuppenwerk, am Ständer mit Beschlagornamenten dekoriert. Die Figurengrabsteine aus Sandstein vor dem Altar, eine holzgeschnitzte bemalte Trophäen-Gedächtnistafel an der Nordseite zwischen den Fenstern sowie mehrere Grabplatten auf dem Friedhof erinnern an die Patronatsherren von Treskow, die in der Zeit vom 15.-18. Jahrhundert Gutsherren des Rittergutes in Schlagenthin waren unter dessen Patronat die Kirche stand. Für das Geläut entstand mit dem Fachwerkanbau ein separater Glockenturm aus Fachwerk neben der Kirche. Die beiden Glocken wurden um 1620 vom bekannten Glockengießer Heinrich Borstelmann in Magdeburg gegossen. Die größere Glocke hat einen Durchmesser von 112 cm. Die kleinere Glocke mit dem Durchmesser von 98 cm trägt Verzierungen mit den Treskowschen Wappen und dem Wappen der Margareta von Schulenburg. Versäumnisse der letzten Jahrzehnte, die die unterschiedlichsten Gründe hatten, führten auch an der Schlagenthiner Kirche zu gravierenden Schäden. 2001/2002 wurden deshalb dringende Sanierungsarbeiten durchgeführt. Es handelte sich dabei um Arbeiten am Fachwerk und am Putz im Außenbereich. Ein gutes Stück Erneuerung wurde mit der elektrischen Beleuchtung des Kircheninneren geschaffen.